Hermann Heinrich Christoph Trapp
(geb. 30. Nov. 1813 Homburg v. d. Höhe, gest. 3. Mai 1837 in Riesbach b. Zürich), Spitzname „Mikes“/„Mickes“, Mitschüler Georg Büchners in Darmstadt (1829–1831), seit dem 30. April 1831 Medizinstudent in Gießen; 1832 Teilnehmer am Hambacher Fest, seit Wintersemester 1832/33 Mitglied der oppositionellen Burschenschaften Germania bzw. Palatia in Gießen, 1834 Mitglied der von Büchner gegründeten Gesellschaft der Menschenrechte in Gießen; verfasste dort auf Büchners Anregung hin eine revolutionäre Flugschrift, die jedoch keinen Beifall fand; im Herbst 1834 Flucht über Straßburg nach Zürich; dort Promotion zum Dr. med. am 19. Juli 1836 bei Lukas Schönlein , der ihn für ein Forschungsreise nach Westafrika vorsieht. Trapp fiel vor Antritt der Reise derselben Typhusepidemie zum Opfer wie Georg Büchner.
Trapp schloss sich in Zürich einer Gruppe des Schweizerischen Jungen Deutschland an, die gegen Büchner intrigierte. Er fragte im August 1835 bei Karl Gutzkow an, ob er bereit sei, eine negative Rezension von Danton's Tod abzudrucken. Zeitleiste 28. August 1835
In einem Antwortbrief erklärte Büchner sein Verhältnis zu Trapp. Anfang September 1835. An Karl Gutzkow
Am 24. Oktober 1836 zog Büchner in Zürich in ein Haus, in dem deutsche Flüchtlinge - unter ihnen auch Hermann Trapp - wohnten. Trapp suchte daraufhin eine andere Wohnung. Zeitleiste 24. Oktober 1836
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