26. Januar 1836. An Wilhelm Braubach in Zürich
Lieber Kater!
Eben bringt mir Fasan den beyliegenden Brief. Er lag 2 Tage in Deiner ehemaligen Wohnung. Es ist mir leid. Niemand wußte etwas davon. Er kommt aus Butzbach, wie mir Fasan sagt.
Es ist mir leid, daß Deine Schritte bisher so erfolglos waren. Deine Aufträge habe ich besorgt. Hier ist Alles beym Alten. Nächste Ostern bin ich definitiv in Zürich. – Wiligens hat soutenirt. Aus der Heimath haben wir nichts erfahren, als daß 2 von den Darmstädter Gefangnen sich zu entleiben versucht haben, der eine durch Oeffnen der Adern, der andre durch d. Strick. Beyde Versuche sind mißglückt. Wer? Das wissen wir nicht.
Grüße die Strömer. Wellers Brief habe ich erhalten. Ich lasse ihm vielmals danken. Lebewohl.
Dein G. Büchner.