Wolfgang Menzel
(geb. 21. Juni 1798 in Waldenburg, heute Walbrzych, gest. 23. April 1873 in Stuttgart), einflussreicher Literaturkritiker, Publizist und Schriftsteller; 1817 Abitur in Breslau (heute Wroclaw), 1818 bis 1820 Studium der Geschichte, Philosophie und Literatur in Jena und Bonn, dort Burschenschafter und Anhänger der Turnbewegung um Friedrich Ludwig Jahn; nach Verbot der Burschenschaften 1820 Flucht in die Schweiz, 1820 bis 1824 Lehrer in Aarau, 1824 Umzug nach Heidelberg, ab 1825 in Stuttgart als Redakteur des Literatur-Blattes zu Cottas Morgenblatt für gebildete Stände (bis 1849), 1831 Abgeordneter der Liberalen in der württembergischen Kammer, ab 1835 Rezensions-Kampagne und Denunziationen gegen Karl Gutzkow und die Bewegung des „Jungen Deutschland“ Kampagne gegen das „Junge Deutschland“; 1848 Abgeordneter der Konservativen in der württembergischen Kammer. Hauptwerke: Die deutsche Literatur (1828); Deutsche Dichtung von der ältesten bis auf die neueste Zeit (1858/59); Kritik des modernen Zeitbewusstseins (1869).
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