Philipp Jakob Siebenpfeiffer (Bleistiftzeichnung um 1830)
Philipp Jakob Siebenpfeiffer (Bleistiftzeichnung um 1830); http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2f/Siebenpfeiffer_Philipp_Jakob.jpg

Philipp Jakob Siebenpfeiffer

(geb. 12. Nov. 1789 in Lahr, gest. 14. Mai 1845 in Bümpliz/Schweiz); von 1804 bis 1809 versch. Amtstätigkeiten in der Finanzverwaltung, von 1809 bis 1813 stud. jur. in Freiburg im Breisgau, 1814 Angestellter des Österreichischen Generalgouvernements in Colmar, Verwaltungstätigkeiten auch in Kreuznach, Trier, Ottweiler, Landau, Speyer und Frankenthal, ab 1818 „Landcommissär“ in Homburg; Herbst 1830 Gründung der Zeitschrift Rheinbayern (später Deutschland), nach Übersiedlung nach Zweibrücken Gründung der Zeitschrift Der Bote aus dem Westen (später Westbote), Mitbegründer des Deutschen Vaterlandsvereins zur Unterstützung der freien Presse („Preßverein“) am 29. Januar 1832 und Mitinitiator des Hambacher Festes im Mai/Juni 1832. 18. Juni 1832 Verhaftung, Juni 1833 im sog. Assisenprozess durch das Geschworenengericht freigesprochen, im direkten Anschluss in Frankenthal zu zwei Jahren Haft verurteilt; 14. November 1833 Flucht aus  dem Gefängnis über das Elsass in die Schweiz, 15. Nov. 1834 steckbrieflich vrfolgt. Außerordentlicher Professor für Straf- und Staatsrecht an der Universität Bern. 1841 erste Anzeichen einer Geisteskrankheit, seit Mai 1842 Heil- und Pflegeanstalt in Bümpliz bei Bern. Werke u. a.: Über Gemeindegüter und Gemeindeschulde (1818); Handbuch der Verfassung, Gerichtsordnung und gesamten Verwaltung Rheinbayerns, 4 Bde. (1831/32, 1833,1846); Ideen zu einer Grundreform der Erziehung und Unterrichtsanstalten (1834).

Normdaten (Person): GND 118828460

Zuletzt bearbeitet: Januar 2017 (BD)