Karl Baur
Karl Christian Wilhelm Baur
(Wixhausen 25.10.1788 – 15.11.1877 ebd.), nach Schulzeit am Darmstädter Pädagog und einem Theologiestudium in Gießen (1807) Freiwilliger im Hessischen Jägercorps im Krieg gegen Napoleon (1814); seit 1816 Gymnasiallehrer am Pädagog, seit 1819 im Rang eines Subkonrektor, später mit dem Titel Professor, vor allem für das Fach Deutsch; hervorgetreten auch als Schriftsteller (zahlreiche Gedichte) und Librettist (zwei Opern). Baur wurde 1856 pensioniert.
Büchner hatte in jedem Schulsemester, das er am Pädagog verbrachte, bei Baur Unterricht. Folgt man Luise Büchners romanhaften Erinnerungen, so war Baur geradezu mit Hass auf Büchner erfüllt. Kurz nach Erscheinen von Danton's Tod publizierte Baur ein satirisches Gedicht über die neuen ästhetischen Prinzipien. WZ 250 Karl Baur: „Rezept aus der neuesten ästhetischen Küche“, 5. September 1835 Das Gedicht war tatsächlich ein verdeckter Angriff auf Büchners Drama.
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