Joseph Hillebrand (Lithographie von Valentin Schertle um 1830/1840)
Joseph Hillebrand (Lithographie von Valentin Schertle um 1830/1840); in: Hans Ulrich Schreiber: Joseph Hillebrand. Sein Leben und Werk. Gießen 1937, S. 2.

Joseph Hillebrand

(geb. 24. August 1788 in Groß Düngen, gest. 25. Januar 1871 in Bad Soden am Taunus), Philosoph, Schriftsteller und Literaturhistoriker, Studium der klassischen Philologie und orientalischen Sprachen in Göttingen, Priesterweihe, 1812 bis 1815 Lehrer am Josephinum Hildesheim, Übertritt zum Protestantismus, 1818 Ordinarius für Philosophie in Heidelberg, ab 1822 Professor für Philosophie und Gymnasialdirektor in Gießen, 1834 hessischer Oberstudienrat, bei den Studenten beliebt wegen seiner liberalen Ansichten, 1847 Abgeordneter, wenig später Präsident der hessischen Kammer, 1850 in vorzeitigen Ruhestand versetzt, danach erneut Abgeordneter der Stadt Mainz.

Veröffentlichungen u.a.: Grundriß der Logik, 1820. Lehrbuch der Litterar-Aesthetik oder Theorie und Geschichte der schönen Litteratur mit besonderer Berücksichtigung der deutschen, 2 Bde. 1827. Universalphilosophische Prolegomena oder encyclopädische Grundzüge der gesammten Philosophie, 1830.

Bei Hillebrand hörte Georg Büchner in Gießen Vorlesungen über Logik und Naturrecht.1.3. Studien in Giessen und Darmstadt 1833-1835 Hillebrand bescheinigte Büchner am Ende des Sommesemesters 1834 den Besuch von zwei philosophischen Vorlesungen.  LZ 2260 Hillebrand, Hörerschein

Normdaten (Person): GND: 116811919

Zuletzt bearbeitet: Juni 2017