LZ 1485
Peter Follenius an Adolf Stöber 19. Dezember 1832

 

[...] Dein lieber Bruder August ist seit letzten Donnerstag verdammt die rechte Hand in der Schlinge zu tragen. Es warf nämlich in Eugenia den [+]seligen Prater vom Tische herab, u im H+ust+ri die zerbrochenen Stücke des Glases zus[a]m[men]raffend, stieß er sich die Hand in einen Glasscherben u verletzte sich eine kleine Ader. Boeckel u Bügner wandten sogleich ihre Chirurchischen Geschicklichkeiten an, betheuerten am morgenden Tage seye der Schaden wieder geheilt; aber siehe der arme, unvorsichtige Gröst, trägt s[eine]n Arm noch in der Schlinge.

Überlieferung
H: Privatbesitz Frankreich; Text zur Verfügung gestellt von Reinhard Pabst.

Erläuterung
Follenius' Brief bezieht sich auf ein Treffen der noch in Straßburg verbliebenen 'Eugeniden' Eugen Boeckel, Peter Follenius u. August Stoeber sowie des 'hospes perpetuus' Büchner am 13. Dezember 1832, einem "Donnerstag", dem gewöhnlichen Sitzungstag der "Eugenia". Zur Fortführung dieser Sitzungen des Freundeskreises auch nach der offiziellen Auflösung der Eugenia im Sommer 1832 vgl. u.a. Boeckels Brief an Adolf Stöber vom 3. November 1832: "Ich denke nächsten Donnerstag werden wir dir in d. Eugenia ein Vivat bringen".

Eingestellt Juli 2018 (BD)