Jakob Venedey
(geb. 24. Mai 1805 in Köln, gest. 8. Februar 1871 in Oberweiler), 1824 bis 1827 Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Bonn, anschließend in der väterlichen Anwaltskanzlei tätig; während des Studiums Mitglied der Alten Bonner Burschenschaft (1824) und der Alten Heidelberger Burschenschaft; 1832 Teilnahme am Hambacher Fest, Sept. 1832 in Mannheim verhaftet, Untersuchungshaft in Frankenthal, anschließend Flucht nach Straßburg. Nach dem Frankfurter Wachensturm 1833 aus Straßburg ausgewiesen, ab Dez. 1833 in Paris, dort Gründung des Deutschen Volksvereins, ab 1834 Leitung des Bundes der Geächteten, Korrespondent u. a. für die Augsburger Allgemeine Zeitung, Mitarbeit am Rotteck-Welckerschen Staatslexikon. 18. Mai 1848 bis 18. Juni 1849 Abgeordneter für Hessen-Homburg in der Frankfurter Nationalversammlung, Mitglied mehrerer Ausschüsse, 1850 Kriegsberichterstatter im Deutsch-Dänischen Krieg, dann aus Kiel, Berlin und Breslau ausgewiesen, 1852 Privatdozent in Bonn, 1853 in Zürich. Ab 1855 in Heidelberg, dann (ab 1858) in Oberweiler b. Badenweiler.
Normdaten (Person): GND: 119059126>/p>