Georg Alexander Friedrich Franz Geilfus
Georg Geilfus (auch Geilfuß; Spitzname „Hund“) (Lampertheim 24. Jan. 1815 – 18. Februar 1891 Winterthur) besuchte das Gymnasium in Worms und Darmstadt, war also Schulkamerad Georg Büchners. Als Student an der Universität Gießen (1833–1835) wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania, dann der Palatia und der Schützschen Burschenschaftlichen Verbindung. Geilfus erlangte im Frühjahr 1835 zufällig Kenntnis von Plänen der Regierung, zwanzig neue Einzelhaftzellen für politische Häftlinge einzurichten. Vor seiner eigenen Flucht gab er diese Nachricht an seine Freunde weiter und löste damit eine Massenemigration hessischer Studenten aus (Carl Vogt: Aus meinem Leben. Erinnerungen und Rückblicke, Stuttgart 1896, S. 142). Wie die meisten andern flüchtete Geilfus über Straßburg in die Schweiz, wo er bis zu seinem Tod als Gymnasiallehrer arbeitete.
Büchner schrieb im Juli 1836 an Geilfus in Zürich und bat ihn um Auskunft über den Dekan Johann Baiter. Etwa 25. Juli 1836. An Georg Geilfus in Zürich
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