Daniel Ehrenfried Stöber
(Straßburg 9. März 1779 – 18. Dez. 1835 ebd.), Vater von Büchners Freunden August und Adolph Stöber, Studium in Straßburg, Erlangen und Paris; 1806 Lizentiat der Rechte und Notar, ab 1821 Anwalt; bedeutender oppositioneller Publizist; in Verbindung mit dem oberrheinischen Dichterkreis; bekannt mit Tieck, Voß, Jacob Grimm und Hebel; zahlreiche Veröffentlichungen; Verfasser von Vie d’Oberlin, einer der wesentlichen Quellen für Büchners Lenz-Erzählung (vgl. MBA V, S. 265-301); 1833/34 u. a. beschäftigt mit der Übersetzung von Félicité de Lamennais’ Paroles d’un croyant (Worte eines Gläubigen, Straßburg: Schuler 1834); in den 1830er Jahren gezeichnet durch schweren Alkoholismus. Ehrenfried Stöber wohnte im "Drescher", wo sich die Mitglieder der Studentenverbindung "Eugenia" trafen, der auch Büchner angehörte. Die Studentenverbindung „Eugenia“
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